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ID.5 lädt mit deutlich weniger Leistung als eigentlich möglich
Moin, gestern wollte ich an einem EnBW 300 kW Lader mal die Ladeleistung ausreizen. Unser neuer ID.4 GTX hat aber, durchs Fahrzeug gesteuert, nur mit 75 kW geladen.
Ich konnte nirgends einen Hinweis finden weshalb. Hat jemand eine Idee?
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407 Antworten
Zitat:
@mjh318 schrieb am 6. Mai 2024 um 16:55:33 Uhr:
Was mich mehr interessieren würde (und ja auch eher in diesen Thread gehört) - hat schon mal jemand eine Art Tabelle erstellt Start-SoC + Außenemperatur (o. evt. Akku-Temperatur) und dazu die mittlere Ladeleistung bis 80% SoC (o. sogar die Ladekurven)?
Anbei mein Ergebnis von gestern Ionity, 25°C Außentemperatur und ca. 10 km Fahrt bei 120 auf der AB.
Start- und End SOC nicht im Wunschbereich aber trotzdem in rund 30 min mit passabler Leistung geladen.
So ähnlich war es bei wärmeren Temperaturen auch im Vorjahr. Dazu Bild Nr.2 mit etwas idealeren Werten für Start und End-SOC, auch das war in 29 min erledigt.
Im Winter wegen mangelnder Konditionierung der Batterietemperatur hat das natürlich ganz anders ausgesehen.
Bei den aktuellen Temperaturen bin ich durchaus zufrieden mit der Ladeleistung.
Wir sind gerade rings um den Gardasee unterwegs, da lassen sich beim italienischen Verkehr (Geschwindigkeitsbeschränkungen und Bußgelder, jede Menge Kreisel und Fußgängerüberwege) im GTX durchaus Verbräuche von 14,5 kW/100km realisieren. Mit der aktuellen Ladung werden wir damit sicher über 420 km erreichen, ohne sonderlich drauf zu achten.
Bei der Herfahrt aus Norddeutschland lagen wir etwa bei 25 kW/100km (ACC 140-150 km/h) bis München (2 x 25 Minuten laden). Von München zum Gardasee (420 km) haben wir dann 1 x 10 Minuten geladen und sind mit 18% in Bardolino angekommen, also eher 20 kW/100km über den Brenner.
Noch einmal meine aktuellen Erfahrungen. Autobahn mit 140 km/h wo es ging, selten schneller, aber insgesamt viel Beschränkungen, ein paar Baustellen und etwas Landstraße ergab knapp 22 kWh/100 km (Durchschnittsgeschwindigkeit 90 km/h). So weit so gut, also ca. 320 km mit 100 - 10 % und 250 km bei 70 - 10 %.
Zweimal nachgeladen, weil wir sowieso Pause gemacht haben, Akku nicht besonders warm, 14° C Außentemperatur, ca. 35 % Restladung. Ladeleistung iniial 80-90 kW und hielt sich dann bis wir weitergefahren sind (mit ca. 60 %) über 70 kW. 35 -60 % hat beide Male ca. 15 Min. gedauert.
Ich bin immer noch zufrieden. Ja, ich weiß, wenn ich alles ausgereizt hätte, wären die Ladeleistungen höher gewesen und ich habe wieder alles falsch gemacht. Aber die erste Regel gilt, wenn das Auto steht, lädt es und es stand sowieso aufgrund der Pausen.
Die Ladekurven scheinen neben natürlich vom Start-SoC u. Außen(Akku)-Temp. schon auch sehr vom Fahrzeug abhängig zu sein. Hier meine Bilder von gestern Abend: Start 14% SoC / Ende 84% SoC / Außentemperatur 14°C vor dem Laden nur ein paar km langsam bergab gefahren (d.h. kein Vorheizen - Bild direkt nach dem Laden aufgenommen) - hat nur 32 min. gedauert für +70% SoC - im Schnitt m. 111 kW / Peak 136 kW - eigentlich bin ich zufrieden (u. mit meinem Verbrauch sowieso).
320km bei nem 90er Schnitt ist aber immer noch Recht weit weg von den "bis zu 536km" mit denen VW wirbt und den 400km, die man bei uns regelmäßig bis täglich fahren muss, um noch nen Diesel zu kriegen ;)
Mit mehr als 200, 220km sollte man auf der Autobahn nicht rechnen, wenn man gerne links fährt.
Och, nö. Jetzt kommt auch noch die Diskussion zum NEFZ/WLTP-Verbrauch? „bis zu“ ist doch richtig, aber nur die wenigsten haben eben so ein Fahrprofil und jetzt verrate ich ein ganz, ganz großes Geheimnis - gerne links fahren auf der Autobahn ist gar nicht Bestandteil der Verbrauchsprüfungen. Wie kommt man dann auf die Idee, dass die das abbilden könnten?
Ich kenne aber Bekannte, die unter den WLTP Werten fahren, aber eben nicht auf der Autobahn. Und komischerweise schaffe ich mit vollem Akku immer 300-350 km, ohne auf der Autobahn zu schleichen. Auch da schlägt die brutale Wahrheit wieder durch, dass die Fahrweise eine Rolle spielt.
Ständig auf dem PIN und „gerne links“ erhöht den Verbrauch deutlich. Ich erwähne das nur einmal, da es ja offensichtlich nicht verstanden wurde.
Ja, ich weiß, alles sehr komplex und nicht einfach, aber dafür sind wir ja da ;-) .
Moin,
eine recht seltsame "Diskussion", die hier gestartet wurde, die aber auch in ähnlicher Form in Verbrennerforen stattfindet.. Jeder halbwegs erfahrene Autobesitzer weiß, wie sehr die Verbräuche von vielen Faktoren abhängen, die teilweise recht subjektiv sind..;)
Anstrengend mitzulesen da es doch der Streit um des Kaisers Bart ist. Verbrauchswerte im allgemeinen entsprechen nie der Realität und eigene Verbrauchswerte sind halt die eigenen abhängig von Fuss, Hirn und Verkehr. Ich lass mich überraschen im Herbst ob ich mit dem GTX auf das Äquivalent vom GLC 400 komme.
Rückfahrt aus Mailand gestern war spannend. Am Hotel (527 Zimmer, Nähe Messegelände) oder der nähren Umgebung keine Ladestation!
Dann erst Stau bei Como umfahren und anschließend doch noch in die Blockanfertigung vor dem Gotthardtunnel gekommen. War bei bei super Wetter und phantastischem Panorama erträglich, wie die gesamte Strecke durch die Schweiz (trotz 6,5 h Dauer). Verbrauch von Mailand bis an die deutsche Grenze 18,7 kW/100.
Die Odyssee ging dann heute, nach dem Start von unseren Freunden, in der Nähe von Heilbronn los.
Die ersten 4 Ladestationen, die wir zum Zwischenladen angefahren haben, waren voll belegt, trotz grüner Anzeige im Infotainment. Auch noch grün nachdem wir wieder unverrichteter Dinge abgefahren waren. Wir haben dann mit 7 % (24° Lufttemperatur) eine 150 kW Ladestation in einem Industriegebiet (kein WC oder Restaurant in der Nähe) erreicht, an der schon ein Tesla stand. Ladeleistung nicht höher als 70 kW. Wir haben dann auf 30 % geladen und den Rest auf 80% in Würzburg, während des Mittagessens (auch nur 90 kW an einer 150er).
Bin dann 2 Stunden mit 150 km/h, bis Melsungen gefahren. Dort mit 16% Ladestand wieder nur 90 kW an einer 150er LS. Wenigsten konnten wir da einen schönen Spaziergang an der Fulda machen und so unseren Urlaub ausklingen lassen.
Liegt das jetzt am ID oder sind die Ladestationen so wackelig? Ich kanns mir nicht vorstellen, dass ein Auto was doch mehr als 3x gebaut wird, also von der Stange ist, so unterschiedliche Ladeleistungen fahrzeugseitig hat . Das wäre ja dann doch frech gelogen mit 130 - 150 kw. Oder ist es einfach die bescheuerte Ladelogistik wo jeder Anbieter seine eigene Suppe kocht aber keiner was gscheit auf die Reihe bekommt. Gut können wir ja in Deutschland leider nicht mehr und die EU lässt den Steckerladewahnsinn auch noch zu.
Es gibt keinen Ladesteckerwahnsinn sondern sehr einheitliche Systeme. Und was ich oben lese würde ich mal ein Pech und mal in „lass dein Auto checken“ packen.
Ich meinte mit Ladesteckerwahnsinn die Anbieterstruktur und deren Preise sowie wohl Technik. Macht jeder was er will. Mal mit Karte mal ohne, mal mit App mal ohne, mal online mal nicht, mal Direktpay mal nicht..... aber wird schon werden. Und Stecker gibts glaube ich auch 8 verschiedene bauartbedingt.
Du bist mit Deiner Erfahrung noch nicht im E-Zeitalter angekommen. Auf der Spritschluckerebene gibt es 3-6 verschiedene Treibstoffe (oder sogar mehr?), zwei verschiedene Säulen, lokale oder verbundene Rabatt- und Preissituationen und viele Karten und minütlich ändernde Preise. Aber es ist bei allen gleich: Rüssel rein und am Ende am Häuschen zahlen - wobei auch da gibt es ja welche mit Automaten! Und in einigen Ländern muss man auch mal vorab bezahlen.... Hmmm
Jetzt sind wir schon bei den E-Autos angekommen. Es gibt in Europa einen Stecker(!) für AC und einen für DC und es gab mal (heute) exotische Fahrzeuge mit einem anderen Stecker, der beidseitig ausstirbt. Der AC-Stecker ist analog zum DC-Stecker, einige wenige Fahrzeuge können kein DC, also auch keinen DC-Stecker. Aber es bleibt das eins-eins Steckerprinzip von Mennekes. Also - keine Verwirrung - einfach rein und los geht es.
Dann kann man idR. an jeder Säule mit einer passenden RFID-Karte den Vorgang starten. Die meisten Karten haben fast überall ein Roaming, so dass das kein Problem ist. Man kann auch an fast allen Säulen mit einer App entsprechend starten. Wenige (ganz wenige, meist kleine Stadtwerke) haben kein Roaming und selten kann man nur App oder nur Karte zahlen - hat meist technische Gründe. An jeder Säule muss man mittlerweile adhoc per Maestro oder Kreditkarte bezahlen können (gestzl. Vorschrift seit wenigen Wochen).
Also mal runter kommen: Eine gute Karte, die man ggfls. auch als App auf dem Smartphone hat und dem ID Fahrer steht nahezu jede Säule in nahezu jeder Stadt zur Verfügung.
Stimmt alles nur alleine die Ausführungen über was und wo und wie es gibt zeigt doch, es könnte einfacher sein. Mehr will ich gar nicht sagen, hab selber 3 Karten und Apps. Nur könnte man ja im Sinne der E Mobilität eine einheitliche Lade und Abrechnungstruktur hätte schaffen können. Aber ok es hat auch nur 15 Jahre gedauert bis Roaming abgeschafft wurde und auch die Handies einen einheitlichen Stecker haben, dann wirds das auch irgendwann geben quer durch den Kontinent zu fahren mit nur einer Karte und/oder App. Wäre eine schöne Vorstellung. Ungesehen davon freu ich mich auf den ID und den neuen Herausvorderungen. Beim Sprit kann man nix mehr dazulernen. :-)
Ich habe beim Laden noch keine Probleme gehabt - ich benutze eine EnBW Karte und die zugehörige App ist recht zuverlässig bzgl. Anzeige freier Säulen (und arbeitet an exotischen Punkten auch per QR-Code Scan).
Meine Frau ist gestern mit dem ID.4 zum ersten Mal eine längere Strecke von Stuttgart nach Berlin gefahren - sie hat im Schitt kanpp 100 km/h geschafft (dank Stau!) und nur einmal Pause 35 min. geladen - genau wie sonst die Pause mit dem Q5 überhaupt kein Stress (Reisezeit gesamt 7 Std. und da wir beide öfter mal nach Berlin fahren weiss ich, dass alles zwischen 6 u. 7 Std. normal ist).
In Berlin über Nacht in der Tiefgarage bei 11 kW angesteckt bis 90% - heute gehts zurück - mal sehen, was sie insgesamt so meint (der Verbrauch hoch zu lag bei knapp 19 kWh/100km - sie fährt aber auch selten schneller als 140).