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Oldtimerkauf über Internet - unseriös ?

Themenstarteram 1. August 2012 um 13:03

Hallo,

über Mobile de wird ein Oldtimer eines Anbieters in Tchechien angeboten. Nach den Fotos zu urteilen ein schönes Fahrzeug zu einem sehr günstigen Preis. Es stellt sich heraus, dass das Fahrzeug in England steht, da der Grossvater in Tchechien lebte. Daher ist das Fahrzeug ein Linkslenker und das sei in England nicht zu verkaufen. Angegebene Telfonnummer ist falsch, aber Korrespondenz per Email möglich. Eigentlich sollten hier alle Alarmglocken angehen. Aber ich will mir also das Fahrzeug in UK anschauen, aber natürlich scheint Vorsicht geboten.

Wer hat Erfahrungen mit derartigen Geschäften?

Was ist bei den Papieren in UK zu beachten, um die Besitzverhälnisse eindeutig abzuklären ?

Welche Dokumente sind vom Verkäufer vorzulegen bzw zu übergeben ?

Falls alles in Ordnung ist, möchte ich das Fahrzeug auf eingener Achse nach D verbringen.

Muß ich ein deutsches Kennzeichen mitbnehmen? Welche Dokumente brauche ich hier ?

Also viele Fragen, zu denen ich mir ANtworten aus dem Forum erhoffe.

Danke für die Unterstützung

Frank-Edgar

Beste Antwort im Thema

Man kauft ja auch nicht nach einer Homepage. Wenn ich viel Geld ausgebe, will ich auch mit eigenen Augen sehen, was ich kaufe.

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Vergiss es.

cBenutz mal die Suchfunktion und schau nach Fahrzeugen, die angeblich ganz plötzlivh woanders stehen, als ursprünglich angegeben.

Früher kamen diese Anzeigen meist aus Spanien.

Letztlich ist das aber egal.

In den allermeisten Fällen stecken hinter Angeboten, in denen Preis und Leistung offensichtlich nicht zusammenpassen, unseriöse Lockangebote.

Sei also vorsichtig. Schnell ist Geld unwiderruflich verloren.

Wenn das Auto tatsächlich vorhanden ist, Du es mit allen Papieren etc. bekommen kannst und offensichtlich keine krumme Tour stattfindet, isses ja gut. Schnell zahlen und das Auto mitnehmen.

Meistens jedoch kommt es nicht so weit.

am 1. August 2012 um 15:53

Ich kann nur abraten, wirklich !

Moin,

 

allerspätestens, wenn der Verkäufer plötzlich eine Vorauszahlung will, weil er angeblich Ausfuhrpapiere machen muß (England gehört zolltechnisch zur EU!) oder sonst eine Ausrede erfindet, allerspätestens dann wird´s Zeit, von dem Zug abzuspringen. Die Masche ist schon recht alt, aber scheinbar fallen immer noch genug Leute darauf rein.

 

Gruß, Erik.

Es ist ja aber auch ZU verlockend in Zeiten von "Geiz ist geil"...

am 1. August 2012 um 19:39

Es gibt nur ein Rezept. Suchen, anschauen, entscheiden,alles andere, sich auf Versprechungen, usw, einzulassen..... vergiss es.

Spätestens bei der Ankündigung, das Fahrzeug umgehend in Augenschein nehmen zu wollen, erstirbt jegliche Kommunikation :eek:

am 2. August 2012 um 6:45

Zitat:

Original geschrieben von Prussiacus

Spätestens bei der Ankündigung, das Fahrzeug umgehend in Augenschein nehmen zu wollen, erstirbt jegliche Kommunikation :eek:

Nicht immer, ich habe auch schon davon gehört das jemand in England am Flughafen gewartet hat und nicht abgeholt wurde, als ultimative Strafe für so viel Naivität.

Man sollte bei solchen Angeboten zuerst nach einer Festnetznummer fragen, dann wird es meist ganz eng bei diesen Anbietern.

Ja, wenn man richtig "heiß" ist (=Bilder und Preis stimmen) vergisst man gern jegliche Vorsicht. Das ist zu 99% ein fake.

Such mal nach Bildern deines Wunschfahrzeugs im www, vermutlich wirst du mit etwas Geduld den gleichen Wagen nochmal irgendwo in einem seriösen Inserat wiederfinden. Die Betrüger kommen ja auch auf genau die gleiche Weise ans Bildmaterial.

Aber eigentlich ist das die Mühe garnicht wert...

Geduldig sein, weitersuchen. Es gibt im Ausland schon noch gute Autos, z.B. in Schweden, guck mal blocket.se

Viel Erfolg!

Auch ich rate in diesem Fall: Hände weg.

Wenn Du ein seriöses Fz aus England importieren willst, ist das nicht schwer: Der Wagen muss in UK angemeldet, "TÜV"-geprüft und versteuert (gültige Tax-Disk in der Frontscheibe) sein. Mit dem V5 des Fahrzeuges (englisches Zulassungsdokument, Kopie wird akzeptiert) beim ADAC eine sog. "Grenzversicherung" abschließen und den Wagen auf eigenen Rädern überführen. Anschließend in Deutschland Umbau (Licht), TÜV (Einzelgutachten, da für Oldtimer kein CoC existiert) und Zulassung.

Das V5 ist ein sehr "lustiges" Dokument mit mehreren Abschnitten, die für alle mögllichen Eventualitäten wie Besitzerwechsel vorgehalten werden. So gibt es den Abschnitt "Notification of Permanent Export", der vom Vorbesitzer herausgeschnitten und an die englische Zulassungsbehörde geschickt wird. Den ganzen (!) Rest bekommt der Käufer!

Deutsche Kurzzeitkennzeichen sind NICHT zulässig und es gibt in UK auch keine Exportkennzeichen wie in Deutschland. Der oben beschriebene Weg ist die einzige legale Möglichkeit, solange das Auto nicht auf einem Anhänger transportiert wird.

Hi,

das fahren mit Grenzversicherung ist auch Grenzwertig ;)

Funktioniert in der Praxis ganz gut und gibt wohl auch keine Probleme aber so 100%ig ist das auch net.

Die Grenzversicherung ist eigentlich für Ausländische Fahrzueghalter gedacht deren Versicherung in D nicht gültig ist.

Gruß Tobias

Zitat:

Original geschrieben von Turbotobi28

Hi,

das fahren mit Grenzversicherung ist auch Grenzwertig ;)

Funktioniert in der Praxis ganz gut und gibt wohl auch keine Probleme aber so 100%ig ist das auch net.

Die Grenzversicherung ist eigentlich für Ausländische Fahrzueghalter gedacht deren Versicherung in D nicht gültig ist.

Gruß Tobias

Richtig. Leider gibt es speziell für England aber keine andere Möglichkeit. "Grenzwertig" ist das Verfahren allerdings nur aus steuerlicher Sicht, weil mit dem Verlassen Englands die vom Vorbesitzer bereits im Voraus entrichtete Steuer verfällt und der Wagen möglicherweise unversteuert unterwegs ist. Da dieser "Verfall" aber rechtlich nicht einwandfrei ist (es gibt für den Vorbesitzer keine Erstattung) und innerhalb der EU keine Doppelbesteuerung erlaubt ist, sind sich die Gerichte uneinig. Wer alles 100%ig richtig machen möchte, geht an der deutschen Grenze zum Zoll, zahlt die KFZ-Steuer zum Höchstsatz (!) im Voraus und bekommt nach der Zulassung den zuviel gezahlten Betrag ab Zulassungszeitpunkt erstattet. Für die Zeit von der Grenze bis zur Zulassung fällt aber immer der "Superstinker-Höchstsatz" an.

Abgesehen davon muss man sich darüber im Klaren sein, dass man

1. noch mit der Zulassung des Vorbesitzers unterwegs ist,

2. deshalb die britischen Kennzeichen montiert lassen muss und

3. während der Überführung keinerlei Kasko-Schutz genießt.

 

Insgesamt ist der Vorgang aber genauso 100% legal, wie nach einem "normalen" Halterwechsel (innerhalb Deutschlands) mit dem alten Kennzeichen (also der Zulassung des Vorbesitzers) den Wagen in sein neues Heim zu fahren.

Vielleicht holt man das Auto in so einem Falle doch besser und günstiger abgemeldet auf einem Trailer...:rolleyes:

Hi,

 

Trailer wäre die beste möglichkeit ist aber auch teuer.

 

Es wurde ja auch schon ein Europäisches Kurzzeitkennzeichen gefordert,aber bis sowas umgesetzt ist das wird,is dahin sind wohl alle Auto´s Oldtimer ;)

 

Gruß Tobias

Moin,

Das nachdenken ist doch verschenkte Zeit.

1.) Das Auto gibt es gar nicht.

2.) in drei Wochen steht es in Malaga

3.) Handelt es sich um einen Betrugsversuch!

Finger Weg und nach einem seriösen Auto suchen - niemand hat etwas zu verschenken! Wenn ich Verkaufsdruck spüre aus verschiedenene Gründen - dann nehme ich einen niedrigen Preis - aber keinen der drastisch unterm Marktwert liegt.

Also -Geld behalten und nach einem Auto suchen, dass man sich ansehen kann und dessen Papiere man prüfen kann.

MFG Kester

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