ForumBiker-Treff
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Dieselmotorrad Vorglühen?

Dieselmotorrad Vorglühen?

Themenstarteram 7. Dezember 2011 um 10:51

Habe etwas gefunden im internet das bei dieselmotorädern eine Kaltstartanreicherung mittels Bimetallanschlag erfolgt jetzt interresiert mich ob es nicht mehr mit vorglühen ist? Und wie dies funktioniert?

mfg Embi

 

Quelle:http://www.motorradmanufaktur.de/index.php?...

Ps: Ich weis das das das Falsche Forum ist!!!

Wuste nicht wohin!

13 Antworten

Hätte besser unter Biker-Treff gepasst.

Diesel braucht doch keine Kaltstartanreicherung, weil Diesel auch mit Luftüberschuß funktioniert. Komisch...

Vorglühen insbesondere bei Vor- und Wirbelkammerdieseln aber schon, weil in diesen Nebenkammern die Kompression und Selbstentzündung nicht so stark ist. Dafür müssen deren Einspritzdüsen auch nicht gegen so hohen Druck ankommen.

Bitte im Bikertreff weiter diskutiern, weder Roller noch Oldtimer noch Leichtkraftrad ;).

 

Twindance/MT-Moderation

Hallo Embi,

zum Titel:

Dieselmotorrad Vorglühen?

Wie von Thomas bereits richtig erwähnt,

benötigen Vorkammer-Dieselmotore zu allen Jahreszeiten [im nicht betriebswarmem Zustand] eine Vorglüheinrichtung, um den Motor zu starten, besonders aber bei winterlich kalten Temperaturen.

Vorkammer-Diesel haben (besonders historisch) einen etwas weicheren Verbrennungsverlauf (dadurch auch ruhigeren Motorlauf) gegenüber Diesel-Direkteinspritzern, weshalb im Fahzeug allg bis ~ 1990 nur in den Nutzfahrzeugen (LKWs) Direkteinspritzer Verwendung fanden, und im PKW-Sektor der Vorkammer-Diesel gebräuchlich war.

In den Jahren nach 1990 wurden in der Einspritztechnik durch höhere Einspritzdrücke und andere Zerstäubung neue Wege geöffnet und man wählte uA bei den DI und TDI neue Kolbenformen mit Wirbelkammern die im Kolben ein gelassen sind.

Auch der von Sommer verwendete HATZ-Diesel ist ein Direkteinspritzer welcher im Kolben eingelassene Wirbelkammern hat, und dieser wird bei Sommerbedingungen sicher ohne Kaltstarthilfe an laufen.

Bei niedrigen Temperaturen und besonders bei kaltem Motor benötigen jedoch allg auch Direkteinspritzer eine Kaltstarthilfe, die in einigen Fällen bereits als 'Automatik' Verwendung findet.

Meistens ist im Ansaugkanal eine starke Glühkerze, über welche aus einer Düse Diesel-Kraftstoff tropft das zu einer erwärmten zündwilligeren Ansaugluft verdampft.

Die Automatik wird [bei Kälte] meist durch zwei Faktoren gesteuert; durch das Zündschloss und durch einen Temperatur abhängigen [Bimetall] Schalter für Glühkerze und Dieseldüse.

Bereits durch das einschalten der sog Zündung kann dieser Vorgang selbsttätig in Gang gesetzt werden, und wenn sich das Bi-Metall erwärmt, wird die Stromzufuhr zu Glühkerze und Kaltstartdüse wieder unterbrochen.

 

Ich hoffe

deine Frage wurde somit [ausführlich] beantwortet :).

 

Tschüs

Auf der verlinkten Webseite steht aber ausdrücklich "Kaltstartanreicherung mittels Bimetallanschlag", nicht nur Kaltstarthilfe. Das verwundert mich.

Dazu passt vielleicht "Einspritzmengelregelung durch Fliehkraftregler und Blattfederregler". Wenn das rein mechanisch bewerkstelligt wird, mag sich als (beabsichtigter?) Nebeneffekt eine Kaltstartanreicherung ergeben.

Ein moderner elektronisch gesteuerter Diesel mit PD oder CR ist es wohl doch nicht.

^^ Ebend, Direkteinspritzer, startet auch ohne Vorglühen. Meistens.

Mit modernem Motorradfahren hat das auch eher nix zu tun . Motorradwandern trifft das eher.

Ich sag mal etwas ketzerisch, mit einer Honda Innova hab ich die gleichen Fahrleistungen bei gleichem Verbrauch zu einem Viertel des Kaufpreises.

Und brauch nicht mal kuppeln.;)

Hallo Thomas.

Zitat:

Original geschrieben von tomS

Auf der verlinkten Webseite steht aber ausdrücklich "Kaltstartanreicherung mittels Bimetallanschlag", nicht nur Kaltstarthilfe. Das verwundert mich.

Das Kaltstartsystem

wie ich es beschrieben habe,

das funktioniert als Anreicherung,

welche bereits bei Temperaturen um/über Null beginnt und bei Plus-Temperaturen des Motors selbsttätig wieder endet - dieses Prinzip ist sehr einfach aufgebaut und ist auch robust, weshalb es bei einigen Baumaschinenmotoren Verwendung findet.

Eine Kaltstarthilfe ist es dennoch :p!

 

Ob so ein Dieselmotorrad

mit modernem Motorradfahren zu tun hat,

ich würde sagen, das ist eine Ansichtsache, denn Egli baute die Dinger bereits ehe diese aus Indien kamen und ehe sie von zig anderen Bastlern kopiert wurden - weil das bestimmte Leute eben wollten.

 

Tschüs.

Themenstarteram 8. Dezember 2011 um 17:11

Alle ein danken

mfg Embi98

Themenstarteram 9. Dezember 2011 um 17:33

Habe ihn denoch mal angegeschrieben (Jochen sommer inhaber)

,,Hallo,

 

ein Bimetall versperrt im warmen Motor den Maximalausschlag des Reglerhebels. Es kann also nur eine bestimmte max. Menge eingespritzt werden. Im kalten Motor legt sich dies Bimetall zur Seite und läßt den Reglerhebel weiter ausschlagen. Es kann also mehr Kraftstoff gefördert und eingespritzt werden.

 

Salatöle fahren gut dürfen aber nicht ruhen, da es sonst zu Verklebungen kommt.Umrüstung ist nicht nötig für Sommerbetrieb. Für Winter gibt es kein Konzept.

 

Gruss Jochen Sommer

 

 

----- Original Message ----- From: entfernt twindance

To: <sommer-enfield@t-online.de>

Sent: Thursday, December 08, 2011 7:09 PM

Subject: Post vom Kontaktformular auf www.motorradmanufaktur.de

 

 

>

> Nachricht aus dem Webformular von www.motorradmanufaktur.de

>

> Name : Jonas

> eMail : entfernt - twindance/MT-Moderation

> Hallo Herr Sommer,

> Aus großem interresse an ihrem Dieselmotorrad würde ich sehr gerne erfahren ob bzw. was ,,Kaltstartanreicherung mittels Bimetallanschlag,,so genau ist,ich kann mir bei diesel nur das Vorglühen erkären.

> Und laut ihnen ist das fahren mit Pflanzenöl möglich wie teuer ist die umrüstung und die Haltbarkeit des Motors.

>

> MFG entfernt twindance

Hallo Embi

Zitat:

Original geschrieben von embi98

Zitat:

ein Bimetall versperrt im warmen Motor den Maximalausschlag des Reglerhebels. Es kann also nur eine bestimmte max. Menge eingespritzt werden. Im kalten Motor legt sich dies Bimetall zur Seite und läßt den Reglerhebel weiter ausschlagen. Es kann also mehr Kraftstoff gefördert und eingespritzt werden.

Dann ist das eine ganz andere Regelung als was ich kenne [und gemeint habe].

Ich vermute daß der Regler von einer simplen Drosselklappe und vom Vakuum abhängig geregelt wird.

Es ist dann eigentlich keine Kaltstartregelung sondern im Prinzip eine erhöhte Mengenregelung und wenn ich es recht verstehe, ist diese Anreicherung nur bei Betätigung 'Vollgas' bzw immer mehr als 'Standgas' - bei modernen Motoren ist die 'Kaltstartanreicherung' aber auch im Leerlauf und erfolgt häufig über das Ansaugrohr.

Mich verwundert daß dieses System Euro-3 Bekommt.

 

Tschüs

am 9. Dezember 2011 um 21:15

@Jonas: Ich würde dir raten, deine Email-Adresse zu entfernen, wenn du nicht in Spam ersticken willst...

Muss nicht unbedingt Euro3 erfuellen, wenn die Rahmen schon mal zugelassen waren.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Muss nicht unbedingt Euro3 erfuellen, wenn die Rahmen schon mal zugelassen waren.

Ich glaub dir den Quatsch,

frag mich aber ob der Sommer für seine besonders sauberen Hatz-Dieselmotorräder gebrauchte Rahmen verwendet - doch eigentlich nicht, die baut der doch neu - was hat dann die in seiner Werbung groß titulierte Schadstoffnorm mit bereits einmal zugelassenen Chassis oder Rahmen zu tun :rolleyes::confused:?

Zitat:

Abgasverhalten

Gemessen im WMTC-Zyklus für EURO 3 Schadstoffemission: CO 0,58 g/km

HC+NOx 0,48 g/km

NOx 0,42 g/km

CO2 46 g/km

Kraftstoffverbrauch im Fahrzyklus 1,8l /100 km

Das war jetzt auch eher allgemein gemeint und nicht speziell auf Sommer.

Auf Basis alter Enfields geht viel.

Deine Antwort
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Biker-Treff
  5. Dieselmotorrad Vorglühen?