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Unfall: HUK zahlt nicht, Anwaltskosten selbst zahlen?

Themenstarteram 1. Mai 2024 um 5:47

Hallo zusammen,

im September letzen Jahres fuhr ein älterer Mann beim ausparken gegen mein Auto, begann Fahrerflucht, ein Zeuge rufte die Polizei. Der Zeuge machte seine Aussage, Polizei bittete mich zum Unfallort zu kommen und sagten mir das ein Schaden festgestellt worden ist. Anschließend fuhr die Polizei zum Unfallverursacher und schrieben im Polizeibericht das ein Schaden festgestellt worden ist und das es passt.

Im Polizeibericht steht folgendes: ,,Der Zeuge meldete wie der Unfallbeteiligte 01 in den geparkten PKW fuhr und sich darauf entfernte. Es entstand ein Sachschaden. An der Halteranschrift des Unfallbeteilgten 02 konnte die Beamten an dem PKW des Unfalibeteilgten 01 einen Schaden feststellen‘‘.

Am gleichen Tag ging ich zu meinem Gutachter, das Gutachten wurde am nächsten Tag an die Versicherung geschickt HUK :(…..) mit dem Polizeibericht. Der Schaden belaufe sich laut Gutachten auf etwa 1.600€. Ich dachte Polizeibericht und Gutachten würden reichen, aber habe jetzt mehrfach gelesen, das Versicherungen ungern zahlen und kürzen + zögern. Hatte noch nie einen Unfall, deshalb bah mich das verwundert.

Ich ging zum Anwalt, der kümmert sich um meinem Fall.

Außerdem musste ich zu Dekra zum unfallanalytischen Gutachten. Der Schaden an sich würde passen, ist aber wohl gut möglich, dass der Gegner nichts gemerkt hat.

Ist mir im Prinzip ja egal, hat ja nichts mit der Schadensregulierung zu tun.

Mein Anwalt wartet auf die Ermittlungsakte, da diese noch bei der HUK und Dekra waren.

Die HUK schrieb gestern: Gemäß der Ermittlungsakte liegen auch keine Beweismittel für ein Verschulden unseres Versicherungs- nehmers vor. (Es war ein Zeuge vor Ort, welcher seine Aussage machte??)

Das lustige: ich ging gestern zum Auto, dort sprach mich ein Mann an, ob es was mit dem Schaden ergeben hat. Er war der Zeuge und beschrieb mir den Unfallhergang und sagte, dass man es gut gesehen und auch gehört hat.

Mein Anwalt sagte wir können direkt Anklagen, oder warten auf die Akte und schauen was der Zeuge gesagt hat.

So langsam habe ich Angst, dass der Schaden nicht reguliert wird und ich die Anwaltskosten bezahlen muss. Habe ich etwas zu befürchten?

Ob schaden reguliert wird oder nicht ist mir inzwischen sogar egal. Ich sehe es aber nicht ein auf irgendwelche Kosten sitzen zu bleiben, obwohl ich zum Unfallzeitpunkt zu Hause war.

Was denkt ihr? Möchte HUK einfach alles tun um nicjt zu zahlen? Falls das klappt; muss ich den Anwalt bezahlen?

Danke für Antworten und liebe Grüße

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43 Antworten
am 1. Mai 2024 um 6:10

Zitat:

 

Was denkt ihr? Möchte HUK einfach alles tun um nicht zu zahlen? Falls das klappt; muss ich den Anwalt bezahlen?

Nix für ungut aber natürlich wird die HUK einfach alles tun, um nicht zahlen zu müssen. Die haben ganze Abteilungen die sich den ganzen Tag nur damit beschäftigen, wie man _nicht_ zahlen muss. Das ist das Geschäftskonzept einer Versicherung. Nicht zahlen. Sonst würden die keinen Gewinn machen.

Direkt alles zum Anwalt und den drohen lassen. Das hilft meist. Leider geht es irgendwie nur noch so.

Mit neutralem Zeugen direkt Klage vom Anwalt einreichen lassen. Die zahlen dann sofort.

Das wird nicht vor Gericht gehen

Themenstarteram 1. Mai 2024 um 6:18

Zitat:

@ambientebeleuchtung schrieb am 1. Mai 2024 um 08:10:51 Uhr:

Zitat:

 

Was denkt ihr? Möchte HUK einfach alles tun um nicht zu zahlen? Falls das klappt; muss ich den Anwalt bezahlen?

Nix für ungut aber natürlich wird die HUK einfach alles tun, um nicht zahlen zu müssen. Die haben ganze Abteilungen die sich den ganzen Tag nur damit beschäftigen, wie man _nicht_ zahlen muss. Das ist das Geschäftskonzept einer Versicherung. Nicht zahlen. Sonst würden die keinen Gewinn machen.

Direkt alles zum Anwalt und den drohen lassen. Das hilft meist. Leider geht es irgendwie nur noch so.

Ja das habe ich vor, und ich weiß mittlerweile das die einfach nicht zahlen wollen. Habe ich jedoch bedenken dass ich auf Anwaltskosten sitzen bleibe trotz Zeuge? Wie gesagt habe den Zeugen gesehen und es war nicht so das er das von weitem irgendwie gesehen hat, sondern war direkt vor Ort und konnte sich das Kennzeichen merken.

am 1. Mai 2024 um 6:33

Das Leben birgt gewisse Risiken, ist halt so.

Wenn Du einen Zeugen hast, ist die Sache relativ sicher aber natürlich kann auch alles nach hinten losgehen. Dafür gibt's dann die Rechtsschutzversicherung :D

Du bist ganz klar Geschädigter ohne eigenes Verschulden.

 

Die Versicherung beschäftigt lauter Spezialisten und du bist nur "einfacher Bürger". Deshalb steht dir vom Gesetz her ein Anwalt zu, damit sozusagen Waffengleichheit herrscht.

 

Und diesen Anwalt hat die Gegenseite zu bezahlen, Ende.

Hallo sininsx,

in diesem speziellen Fall wird die HUK wohl alle Rechtsanwalrskosten tragen müssen, aber beim nächsten Mal kann das ganz anders sein.

Man kann ohne Verkehrs-Rechtsschutz-Versicherung Kraftfahrzeuge haben und auch fahren, aber unter dem Strich lohnt es sich nicht.

Vielleicht solltest du dir künftig die Angst vor diesen Kosten ersparen, denn die können auch mal richtig hoch werden, wenn du selbst wegen Körperverletzung angeklagt wirst, weil dir ein Kind ins Auto lief und du deine Unschuld mit einem sehr teuren Gutachten beweisen musst.

Gegen das sind deine Anwaltskosten wegen der läppischen 1100 Euro nur Porto.

BTW: Warum macht die HUK wegen dieser 1100 € so ein Krawall, wenn es diesen Zeugen und einen Polizeibericht gibt? Da wirft sie eigentlich gutes Geld schlechtem hinterher.

Themenstarteram 1. Mai 2024 um 13:42

Zitat:

@BeeKlasse schrieb am 1. Mai 2024 um 11:26:25 Uhr:

Hallo sininsx,

in diesem speziellen Fall wird die HUK wohl alle Rechtsanwalrskosten tragen müssen, aber beim nächsten Mal kann das ganz anders sein.

Man kann ohne Verkehrs-Rechtsschutz-Versicherung Kraftfahrzeuge haben und auch fahren, aber unter dem Strich lohnt es sich nicht.

Vielleicht solltest du dir künftig die Angst vor diesen Kosten ersparen, denn die können auch mal richtig hoch werden, wenn du selbst wegen Körperverletzung angeklagt wirst, weil dir ein Kind ins Auto lief und du deine Unschuld mit einem sehr teuren Gutachten beweisen musst.

Gegen das sind deine Anwaltskosten wegen der läppischen 1100 Euro nur Porto.

BTW: Warum macht die HUK wegen dieser 1100 € so ein Krawall, wenn es diesen Zeugen und einen Polizeibericht gibt? Da wirft sie eigentlich gutes Geld schlechtem hinterher.

Verstehe auch nich warum die so einen Aufstand machen. Ist eigentlich alles klar und deutlich, aber der Anwalt sagte als er HUK hörte, dass das dauern kann.

Denke sobald mein Anwalt die Akte hat, wird sich alles klären.

Danke für deine Antwort, ich werde auch eine RSV abschließen.

am 1. Mai 2024 um 14:39

Der Aufwand ist doch ganz klar: sie sparen durch dieses Verhalten mehr als ohne. Es werden viele wie der TE einfach irgendwann aufgeben auch wenn sie im Recht sind. Wie gesagt: Versicherungen beschäftigen ganze Abteilungen die nur dazu da sind dafür zu sorgen, dass nix bezahlt werden muss.

Die kämpfen noch mit ganz anderen Mitteln, zb: selbst wenn sie den Fall verlieren heißt das noch nicht, dass sie zahlen. Oft wird das dann einfach nicht gemacht in der Hoffnung, dass es auch so durch geht

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